One step at a time is a good walking.
~ Chinesisches Sprichwort

Da ich gerade wieder bei mehreren Projekten den Eindruck habe, dass bestimmte, wohl überlegte Herangehensweisen im Prozess für die Entwicklung eines Internetauftritts nicht immer ganz klar sind, denke ich, es macht Sinn, an dieser Stelle ein paar Step by Step Anregungen für die Erstellung einer erfolgreiche Webseite zu geben.

Los geht es heute mit notwendigen Vorüberlegungen sowie ein paar Empfehlungen zur Analyse des IST-Zustands. Die EINE GÜLTIGE Antwort kann ich zwar nicht bieten, aber vielleicht doch die ein oder andere Information, um sie zu finden.

In den kommenden Tagen folgen dann noch Posts zur

Warum das Rad immer wieder neu erfinden? Ich werde an dieser Stelle einen Ablauf / Projekt-Plan vorschlagen. Dieser soll zeigen, wie der Online-Auftritt professionell, auch gemeinsam mit externen Partnern, realisiert oder auch überarbeitet werden kann. Damit am Ende ein erfolgreiches Ergebnis steht – ein überzeugender Internet-Auftritt.

Am Anfang ist das Fragezeichen

Ihr Unternehmen braucht eine Website oder hat vielleicht sogar schon eine. Aber was für eine? Was soll die Website leisten, wen soll sie ansprechen, wer sind Ihre Interessenten? Wie hoch ist Ihr Budget für die Umsetzung? Wie differenziert soll der Internetauftritt sein? Soll die Website der Kommunikation mit möglichen Kunden dienen oder ein ergänzender Vertriebskanal sein? Wieviel Geld und Zeit kann und soll in dieWebsite investiert werden, damit sie immer in Bewegung bleibt?

Am Anfang eines Internet-Projektes gibt es viele Fragezeichen – Womit soll ich anfangen? Welche Aufgaben kann ich selbst übernehmen? Wo ist die Beauftragung eines Dienstleisters angebracht? Was muss alles bedacht werden? Für so manchen, der mit derlei Internet-Projekt Neuland betritt, Grund genug, sich bereits an dieser Stelle entmutigen zu lassen, weil man das Gefühl hat, dass sich bei all den offenen Fragen nur noch alles dreht.
Aber wie gesagt, Eins nach dem Anderen: One step at a time is a good walking.

Vorüberlegungen

Bevor Sie richtig loslegen, müssen Sie sich darüber klar werden, was Sie mit Ihrer Website überhaupt erreichen wollen. Denkarbeit, die sich später auszahlt. Wer hier jedoch meint, vor lauter Tatendrang mal eben schnell etwas auf die Beine stellen zu können, der wird sich später nicht nur ärgern, sondern sich auch fragen, warum er keinen Erfolg hat. An anderer Stelle mag der olympische Gedanke nach wie vor zutreffen… Dabei sein im Netz ist allerdings längst nicht mehr alles.

Versuchen Sie also, sich intensiv mit folgende Fragen zu beschäftigen und Antworten zu finden:

  • Wollen Sie Geschäftspartnern und Interessenten einen ersten Eindruck bieten?
  • Wollen Sie bestehende Kunden mit einem überzeugenden Internet-Auftritt lanfristig an sich binden?
  • Wollen Sie neue Kunden gewinnen und auf Ihre Arbeit aufmerksam machen?
  • Wollen Sie mit der Website neue Mitarbeiter finden?
  • Wollen Sie sich direkt mit Interessenten und Kunden austauschen, ggf. einen Blog anbieten?

Sie müssen sich entscheiden. Was ist für Sie wesentlich? Was soll Ihren Webauftritt ausmachen? Verschaffen Sie sich Klarheit über diese grundlegenden Fragen und konzentrieren Sie sich dann genau auf diese strategischen Überlegungen bei der Planung und Umsetzung Ihre Projektes. Die eierlegende Wollmilchsau wird es nicht geben. Konzentration auf das Wesentliche tut auch hier gut.

Step 1 ~ Analyse des IST-Zustands

Jetzt kann es richtig losgehen. Schauen Sie sich um! Wenn Sie bereits eine Webseite haben, macht es erstmal Sinn, diese genauer unter die Lupe zu nehmen. Wenn nicht, dann ist es umso wichtiger, sich auch mal andere Webauftritte anzusehen – Mitbewerber, themenrelevante Seiten, aber auch Beispiele aus anderen Branchen, die gut gemacht sind.

Wenn es um die Analyse einer bereits bestehenden eigenen Webseite geht, sollten Sie sich zunächst folgende Fragen stellen:

  1. Was gefällt Ihnen bei der derzeitigen Webseite, was eigentlich nicht mehr?
  2. Wie sieht es mit den Inhalten aus – welche sind nach wie vor aktuell, welche veraltet?
  3. Was fehlt, was kann gestrichen werden?

Versuchen Sie ehrliche Rückmeldungen von unterschiedlichen Personen zu bekommen; Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge. Ihre Ideen können so wachsen. Fragen Sie nicht Hinz und Kunz, aber holen Sie sich Kommentare von geschätzten Kollegen, Kunden, wenn Sie schon welche haben, und Bekannten.

Sollten Sie bereits seit längerer Zeit ein Statistik-Tool wie z.B. Google Analytics auf Ihrer Website installiert haben, liefert Ihnen das genau jetzt interessante Hinweise: Informationen zu den bisherigen Besuchern und den Inhalten, die am häufigsten oder am wenigsten gelesen werden.

Schauen Sie sich außerdem auch andere Internet-Auftritte an – welche Gestaltungselemente oder Strukturen begegnen Ihnen immer wieder? Favourite Website Awards oder Smashing Magazine  vermitteln u.a. auch einen guten Eindruck darüber, welche Trends sich gerade abzeichnen – die Magazine präsentieren besonders gelungene Internet-Auftritte.

Überprüfen Sie außerdem, ob Ihre Webseite aktuellen Standards entspricht, Benutzerwünschen Stand hält; das Internet ist ein sehr schnelllebiges Kommunikationsmedium.

Von folgenden Fragen sollten Sie sich bei Ihrer IST-Analyse zudem leiten lassen:

  • Wie steht mein derzeitiger Internet-Auftritte im Vergleich zur Konkurrenz da?
  • Wie sehen positive, aber auch negative Beispiele von Webseites innerhalb meiner Branche aus?
  • Welche Online-Auftritte – auch aus anderen Branchen – sind gute Umsetzungsbeispiele?
  • Welche Begrifflichkeiten finden sich häufig in den Navigations-Menüs?
  • Welchen technischen Standard nutzen meine Besucher?

Und falls man bereits ein Analyse-Tool verwendet:

  • Wie sieht das bisherige Nutzerverhalten auf meiner Website aus: Wie lange ist die durchschnittliche Besuchsdauer auf meiner Website?
  • Wie hoch ist die Absprungrate?
  • Woher kommen meine Besucher: direkte Besucher, Suchmaschinen, andere Portale, soziale Netzwerke?
  • Welche Seiten werden am häufigsten besucht, welche kaum?
  • Wie sieht das bisherige Feedback auf meine Website aus, gibt es erste Kontakte und konkrete Anfragen über die Webseite?

So, am Ende dieses ersten Schrittes haben Sie jetzt schon einen ganze Menge mehr über sich und Ihren geplanten Internet-Auftritt erfahren, eine Menge Wissen gesammelt.

Im nächsten Schritt – der Definition des SOLL-Zustands – stellt sich die zentrale Frage nach den Inhalten Ihres Angebotes: „Was sind eigentlich meine Inhalte?“

Aber wie gesagt – erst im nächsten Schritt. Nach all den vorherigen Fragen zur IST-Analyse ist jetzt wohl erstmal eine Verschnaufspause angebracht.

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