Tun, was man schon immer mal wollte_fundwerke_012013Egal, welche Pläne man hat, man sagt sich im Alltag ja dann doch oft: Das mach‘ ich später, später, wenn …

Wenn ich allerdings die vergangenen zwanzig, fünfundzwanzig Jahre zurückblicke, denke ich inzwischen manchmal: Ein Wahnsinn, wieviel Zeit inzwischen vergangen ist.

Zum Glück bin ich immer noch hier!

‚Später‘ – dafür braucht man wirklich eine ordentliche Portion Gottvertrauen. Wie kann man sich sicher sein, dass es ein ‚Später‘ überhaupt geben wird? Das hat sich Monika Gruber auch schon gefragt.

Vielleicht ist es doch mal an der Zeit, sich das ein oder andere zu tun? Jetzt!

Also habe ich mich im verganenen Jahr getraut, mir für mich selbst mehr Zeit zu nehmen.
Ich meine jetzt nicht die kleinen, wenn auch wichtigen, Anfänge wie z. B. die halbe Stunde alleine in Ruhe einen Kaffee nur mit mir auf der Gartenbank trinken zu können, wieder die Nase in mehr Bücher zu stecken oder spontan am Abend mit dem Mann Essen zu gehen, weil man inzwischen keinen Babysitter mehr braucht – ich meine Dinge, mit denen ich mich wirklich schon lange beschäftigen wollte.
So zum Beispiel der Besuch des Grundseminars zur Sterbebegleiterin. Auch wenn ich heute noch nicht weiß, ob ich diese ehrenamtliche Tätigkeit, wenn ich die nun folgenden Aufbaublöcke geschafft habe, tatsächlich dann auch bewältigen kann. Aber ich habe mich zumindest mal auf den Weg gemacht … Wer sich auf diese Thematik einlassen will, der erkennt schnell, dass das auch immer Arbeit an sich selbst bedeutet. Für die braucht es eben auch Zeit. Gerade, weil das eigene Leben endlich ist.

Und es braucht auch ein wenig Mut, nicht ‚Später‘ zu sagen. Sich trauen, zu anderen Dingen dafür ’nein‘ zu sagen, mögliche Widerstände zu überwinden, Blicken standzuhalten, die eigene Motivation nicht zu verlieren, selbst wenn andere dann ggf. meinen, jetzt sei alles ‚zu spät‘ und verdächtig mit den Augen rollen.

Also auf, zur Umsetzung des nächsten Plans im Jahr 2014 – Besuch eines Jodel-Kurses zusammen mit meiner Freundin M. Die Gesangstechnik soll befreiend und gesund sein… Wir lassen uns überraschen!

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10 Responses to Tun, was man schon immer mal wollte

  1. Annett sagt:

    Ich wünsche viel Erfolg, Freude und auch Zufriedenheit.
    Etwas Neues anzufangen ist ja wie eine kleine Weltreise; so zwischen den Urlauben schippern ungeahnte Fähigkeiten und nie geglaubte Möglichkeiten an einem vorbei. Angeln wir danach, wird es ein wunderbarer Fang.

  2. Margot sagt:

    …Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
    mag lähmender Gewöhnung sich entraffen….Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! (aus „Stufen“ von Hesse) mein Lieblingsgedicht. Und wie ich mich aufs Jodeln mit dir freue:)) M.

    • fundwerke sagt:

      Freue mich auch mächtig! Ich hoffe ja nur, dass ich als gebürtige „Preissin“ mit der Herausforderung klar komme. Möchte mich ja nicht gleich mit meinem „Preiss’n-Jodler“ outen…
      Lieber so wie damals Zabine bei HvG.

  3. Anna sagt:

    Wahre Worte. Man schiebt die wichtigen Dinge einfach viel zu oft auf. Man sollte sich auch öfters mal Zeit für sich nehmen, da hast du schon Recht.

  4. Steffi sagt:

    Dieser Blogbeitrag hat mich unheimlich nachdenklich gemacht! Vielen, vielen Dank dafür!:)

  5. Babara sagt:

    Ich halte nicht viel von guten Vorsätzen für das neue Jahr, diese hält man ja doch nicht ein. Wenn man etwas ändern möchte, dann jetzt und sofort. Die Diät fängt man nicht Morgen an oder Sonntag nach dem Essen bei Mutti…nein, sondern jetzt. Schokolade weg, Laufschuhe an fertig! Das ist (für mich persönlich) die beste Art und Weise an Veränderungen heran zu gehen.

    • fundwerke sagt:

      …aber es geht doch auch gar nicht allein um Vorsätze für das neue Jahr. Davon halte ich selbst auch nichts.

      Obwohl – ein guter Vorsatz wäre vielleicht, Kommentare unter echtem Namen zu posten und ehrlicher zu sagen, wenn man mit seinem Kommentar eigentlich nur einen Backlink generieren – was meinst Du dazu, Babara? ;)

  6. Florian sagt:

    Inspirierende Worte! Wie oft erwische ich mich selbst dabei Sachen die mir wichtig sind auf später zu verschieben. Ich glaube das liegt in der Natur des Menschen , auf Sachen zu beharren und möglichst wenig Veränderung zuzulassen. Wer hat die Worte: „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier“ noch nicht gehört?

    Wenn man aussergewöhnliches erleben will muss man bereit sein aus dieser Komfortzone, wie es viele nennen wollen, auszubrechen und neues zu wagen.

    Schöner Artikel der zum Nachdenken anregt! :)

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