Spamming und Suchmaschinen-Optimierung sind nicht dasselbe

Im Rahmen meiner Arbeit werde ich immer mal wieder gefragt, was denn eigentlich gute und schlechte SEO (Suchmaschinenoptimierung) sei? Schließlich ginge es doch allein darum, bei den Suchmaschinen möglichst weit oben gelistet zu sein.

Ich kann dann immer nur wieder raten, Angeboten von Dienstleistern zu mißtrauen, die behaupten, sie könnten die Website eines Kunden innerhalb kürzester Zeit bei Google & Co. ganz weit nach oben bringen oder so mir nichts dir nichts mal eben tausende von automatischen Backlinks generieren. Häufig verstecken sich hinter solchen Versprechungen leider Spam-Tools; Spam-Tools die als ‚SEO-Tools‘ bezeichnet werden.

Spam-Tools

Das Ärgerliche bei der Benutzung solcher Instrumente – sie funktionieren mitunter tatsächlich eine zeitlang; als Website-Besitzer ist man zunächst happy und glaubt, eine einfache Lösung gefunden zu haben. In der Zwischenzeit wird Google jedoch auch auf eine andere Art auf sie aufmerksam und wird die entsprechende Website früher oder später ‚bestrafen‘. Wenn’s sein muss, mit radikaler Entfernung aus dem Google-Index. Dann ist es aus mit suchen und gefunden werden.

Website-Optimierung

Eine echte und gute SEO wirkt sich nicht nur positiv auf Ihre Website aus, sondern auch auf die Suchenden und die Suchmaschinen.
Es wird zwar ein wenig länger dauern, bis man eine hohe Platzierungen bei den Suchmaschinen erhält, dafür steigt das Ranking allerdings stetig und macht sich auf lange Sicht bezahlt.
Auch wenn es auf den ersten Blick noch so verführerisch ist, macht es nach meiner Auffassung keinerlei Sinn, Spam-SEO-Instrumente für eine höhere Suchmaschinenplatzierung zu benutzen. Viele Website-Betreiben haben keine Zeit oder wollen sich diese nicht nehmen, um ihre einmal ins Netz gestellte Internet-Präsenz kontinuierlich zu optimieren. Genau das ist dann auch der Grund, warum einige von ihnen auf die Versprechungen der schwarzen Schafe unter den Optimierern hereinfallen, die eine schnelle und einfache Lösungen zusichern. Der Schuss kann schnell nach hinten losgehen…

Fighting Spam

In dem Zusammenhang habe eine interessante Website von Google zum Thema „Fighting Spam“entdeckt. Dort zeigt Google Live-Beispiele von Webseiten, die vom Google-Index entfernt wurden.

Laut Auskunft von Google sind die dort gezeigten Seiten Beispiele für reinen Spam.

Offensichtlicher & nicht so offensichtlicher Web-Spam

Interessant zu sehen ist, dass den Besucher mancher Webauftritte, die Spam-Absicht keinesfalls direkt anspringt, sondern sich viele Besucher gewiß in Sicherheit wähnen.

Einige der Wesites, die Google ‚präsentiert‘, sind ganz offensichtlich minderwertige Seiten:


Andere Webauftritte dagegen erscheinen wie ganz normale Websites – sie verwenden normalerweise verborgenen Text, Cloaking oder andere Spam-Techniken, die für den Besucher der Website nicht sichtbar sind:

 

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8 Responses to Spamming und Suchmaschinenoptimierung

  1. Adrian sagt:

    Die Suchmaschinenoptimierung für solche „made for AdSense“-Seiten ist meist gar nicht so kritisch. In der Regel handelt es sich dabei um Seiten, die sich in schwach umkämpften Nischen befinden und durch Onpage-Optimierung nahezu automatisch gut ranken. Mit SEO hat das eigentlich gar nichts zu tun, sondern eher mit der schnellen Geldmache. 5 Seiten davon ins Netz gesetzt und durch die AdSense-Klicks kommt im Monat schon ein beachtliches dreistelliges Zubrot hinzu.

    Und dann fragen sich die Leute, warum sie so viele Besuche aus dem Google-Netzwerk haben, die so schlecht konvertieren. Ist letztendlich auch im Interesse von Google, die Seiten aus dem Index zu schmeißen, um ihr AdSense-Programm nicht in den Dreck zu ziehen. Bin schon länger strikt dagegen, dass sich im Netz ohne tatsächlichen Mehrwert Geld verdienen lässt. Quasi Geld aus dem Nichts.

  2. Carsten Todt sagt:

    Die Suchmaschinenoptimierung ist für die meisten Werbeformate wirklich kein Problem. Allerdings darf sie oftmals gar nicht durchgeführt werden.

  3. Was soll man denn von diesen neuen Google Ankündigungen halten? Und woher erkenne ich als Laie, wer mir gutes SEO anbietet und nicht. Wenn dann solche Angebote kommen Eintrag in 100 Webkatalogen oder Anmeldung bei den Suchmaschinen oder man bietet einem einen Eintrag in Wikipedia an? Ich finde es jedenfalls bisher nicht ersichtlich, wer seriös ist oder was wirklich was bringt. Ich setze jetzt auf die Devise die Mischung machts. Und warte erst einmal ab.

    • fundwerke sagt:

      Eine seriöse Agentur wird nie ohne vorherige, ausführliche Analyse und Gespräche (wo steht die zu optimierende Web-Site, welche Optimierungen wurden schon vorgenommen, wie lange gibt es die Seite schon, was ist dem Kunden wichtig, usw.) der betroffenen Internetpräsenz künftige Plazierungen in den Suchergebnissen zusichern. Aussagen wie “In 10 Tagen im Google auf Platz 1″ sind ein Traum und wollen meiner Meinung nach nur schnell Kunden ködern, die von der Thematik nicht so viel Ahnung haben.
      Einen seiösen Anbieter erkennt man u.a. auch daran, dass er sagt/erklärt, was er tut und dann auch tut, was er sagt.

  4. Michel sagt:

    Sehr schöner Artikel, ein organischer Linkaufbau ist langfristig das Beste, was man seiner Webpräsenz antun kann :)

  5. MAykAy sagt:

    Schöner Artikel zum Bereich SEO und zur Abgrenzung zum Thema Spamming. Bei der Suchmaschinenoptimierung sollte einfach auch darauf geachtet werden, dass die Basics wie die Metaangaben miteinander abgestimmt sind.

  6. Loe Blank sagt:

    Super Artikel!

    Langfristig macht es wohl die Mischung.

    Richtig gute Erfahrungen konnte ich in der Vergangenheit mit Verlinkungen in Onlineartikeln namhafter Zeitungen und Zeitschriften machen. ;-)

    Wenn du zum Beispiel auf „bild.de“ erwähnt wirst, gibt dir das einen unglaublichen Boost für deine SEO.

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