»!Nein, an Wissen fehlt es uns nicht!«

Verstörend, und gerade deshalb notwendig – „Rottet die Bestien aus!“ auf Arte ging mir gestern Abend mächtig an die Nieren.

»Ausgehend vom Unrecht der Kolonialmächte entlarvt die vierteilige Saga die bis heute zutiefst in uns verankerte Ideologie der weißen Vorherrschaft.Von der Ausrottung der amerikanischen Urbevölkerung über den Sklavenhandel bis zum Holocaust: ein Filmessay von Raoul Peck („I Am Not Your Negro“), quer durch 600 Jahre Geschichte, eine Reise ins Herz der Finsternis. Persönlich, rasant, aufrüttelnd.

Teil eins: Die verstörende Überheblichkeit der Ignoranz. – Zivilisierung, Kolonisierung, Vernichtung. Von den inneren Zusammenhängen der tragischen Kolonialgeschichte.

Teil zwei: Wer zum Teufel ist … Kolumbus? – Von Kolumbus bis zur Versklavung der Afrikaner hinterfragt Filmemacher Raoul Peck die offiziell erzählte und zementierte Geschichtsdarstellung durch die selbst ernannten „Sieger“ und setzt sie mit seinem persönlichen Werdegang ins Verhältnis.

Teil drei: Töten auf Distanz oder Wie ich den Ausflug tüchtig genoss. – Filmemacher Raoul Peck verdeutlicht den Zusammenhang und die Interdependenz zwischen den Innovationen der europäischen Rüstungsindustrie und dem Kreislauf der Militäroperationen und Eroberungen.

Teil vier: Die leuchtenden Farben des Faschismus. – In einem persönlichen Epilog zeigt Filmemacher Raoul Peck Zusammenhänge zwischen dem Wiederaufkommen des weißen Nationalismus und der Weltgeschichte von Faschismus, Sklaverei, Kolonialismus und Holocaust auf.«

Verfügbar in der arte-Mediathek: vom 25/01/2022 bis 08/04/2022.

Und nein, ich finde nicht, dass hier eine Gleichsetzung von Shoah und Sklaverei in Amerika (nicht nur USA) stattfindet.

Es geht um den Ursprung – Entmenschlichung von Menschen durch Menschen.

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