»Wenn wir unsere Wahrheiten und Geschichten dazu verdammen, verborgen zu bleiben, dann können unserer Geheimnisse selbst zum Trauma, zu unserem Gefängnis werden. Denn statt unsere Qualen zu verringern geschieht Folgendes: Wenn wir uns die Möglichkeit versagen, anzunehmen, was immer es sein mag, dann wird es sich als genausso ausbruchssicher wie Gefängnismauern und stählerne Gitter erweisen. Wenn wir uns nicht zugestehen, unsere Verluste, Wunden und Enttäuschungen zu betrauern, sind wir dazu verurteilt, sie immer neu zu durchleben.«

~ Edith Eva Eger

[Fundort: Dr. Edith Eva Eger: Ich bin hier, und alles ist jetzt
- Warum wir uns jederzeit für die Freiheit entscheiden können, 2018
(das Buch ist auch als Taschenbuch unter dem Titel „In der Hölle tanzen“ erschienen)]

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1 Responses to Fundworte #466

  1. Das ist so wahr und eine wirklich tiefe Weisheit. Es kostet unheimlich viel Kraft bestimmte Dinge zu verheimlichen oder zu verbergen. Die Themen können sich dann wirklich zu einem großen inneren Konflikt aufbauschen.
    Man ist dann tatsächlich wie in einem Gefängnis gefangen und hat einen großen Widerstand in sich, welcher dem freien Fließen im Wege steht und einen erheblichen Teil der Lebendigkeit aufsaugt. Besser ist es allemal die eigene Wahrheit zu leben und auch die letzten Masken noch fallen zu lassen. nur so kann man das Leben im Hier und Jetzt jede Sekunde genießen. Erstaunlich, wenn man mal darüber nachdenkt und sowas scheinbar Unwichtiges zu Ende denkt.

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