Wie bei vielen Dingen – wenn man einen ganz persönlichen Bezug  zu Etwas hat, bekommen die Dinge eine ganz andere, subjektive Bedeutsamkeit, wird die Auseinandersetzung damit häufig stärker.

Wer z. B. einmal in Libyen war, weiß umso mehr, was es hier gegen Milizen, Plünderer und den IS zu schützen gilt:

„Libyen: Die Wächter des Kulturerbes“ ab Min. 27:30 – bemerkenswert, sehenswert!
⇒ Reportage auf arte – Libyen: Die Wächter des Kulturerbes

»In Libyen verteidigen 50 Wächter das Kulturerbe der Menschheit gegen die Plünderer und den IS … Mitten im Chaos Libyens mit seinen zwei rivalisierenden Regierungen, dem IS und den marodierenden Milizen, stehen fünf von der UNESCO zum Erbe der Menschheit erklärte antike Stätten. Eine davon ist Leptis Magna, eine Stadt aus der Römerzeit, 120 Kilometer von Tripolis entfernt: Über 50 Hektar erstreckt sie sich, mit einer Pferderennbahn, einer Basilika und einem Amphitheater, dessen 15.000 Zuschauer über die Bühne hinweg einen atemberaubenden Blick aufs Mittelmeer genießen konnten. Eine Kompanie von 50 Wächtern mit Kalaschnikows über ihren Schultern patrouilliert zum Schutz der alten Bauten, immer auch bereit, den wenigen Touristen etwas über die Geschichte Leptis Magnas zu erzählen. Sie sind stolz darauf, „ihre“ antike Stadt zu schützen, wissen aber, dass ihre Feinde, der IS, die Milizen und die organisierten Plünderer mächtiger sind als sie es sich wünschten …«
Ich bin immer noch dankbar dafür, was uns unsere deutschen Freunde damals ermöglicht haben, bevor sie später das Land wegen des Aufstandes gegen Libyens Diktator Gaddafi fluchtartig verlassen mussten.

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1 Responses to Libyen: Die Wächter des Kulturerbes

  1. Chris sagt:

    Es ist unglaublich schön zu sehen und auch inspirierend, dass es in der Region noch Menschen gibt, die den Wert dieser Kulturstätten erkennen und verteidigen. Ich würde es den Menschen dort nicht einmal übel nehmen, wenn sie es nicht täten. Denn die politischen und humanitären Krisen sind so gewaltig, da fällt es sicher schwer, Energie für die Verteidigung von alten Kulturstätten aufzubringen. Umso beeindruckender, dass es tatsächlich gelingt.

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