Hoffnung und Hinhören
Hilft ja nix – die Wählerinnen und Wähler in den USA haben entschieden.
Demokratie ist echt schwierig, wenn dabei für die Hälfte etwas Anderes als das Gewünschte rauskommt.
Aber – ich will die Hoffnung nicht aufgeben!
Hoffnung ist das Lebenselexier des menschlichen Geistes. Sie wird dafür verwendet, unsere größten Triumphe zu betanken. Hoffnung wird verstärkt und sinnvoll, wenn wir als Gemeinschaft zusammenarbeiten.
Wir sollten uns immer wieder daran erinnen – wir sind von Natur aus anpassungsfähige Wesen im positiven Sinn; wir können Widrigkeiten in positive Veränderungen umwandeln. Auch wenn viel, mit Sicherheit auch unangenehme, Arbeit vor uns liegt …
Zum Beispiel muss man
»(…) statt den Frust der Wutbürger als verkappten Verteilungskampf wegzuinterpretieren, einmal hinhören, was diese Leute von sich geben. Man muss sich in sie hineinversetzen, muss den Slogans lauschen und ihre Narrative nachvollziehen. Man muss zwar nicht ihre Ängste, aber ihre Parolen ernst nehmen«,
wie das Michael Seemann in seinem Post „Die Globale Klasse – Eine andere Welt ist möglich. Aber als Drohung.“ provokant, aber treffend schreibt.
Damit ich meinen Kindern weiterhin Werte wie Respekt, Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit, Vernunft und Besonnenheit; miteinander sprechen – dem anderen zuhören erklären, kann.
Erst Brexit, jetzt Trump – dazwischen Erdogan, AfD und so Vieles mehr …
Nächstes Jahr wird gewählt, in Frankreich und dann in Deutschland. Eine dritte Überraschung a la Brexit gepaart mit nationalistischem Populismus wäre für die westlichen Demokratien wohl nur noch schwer zu stemmen.
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6 Responses to Hoffnung und Hinhören
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WORTGEWÖLK
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Es könnte auch für uns alle, die Politiker mit einbezogen, eine Möglichkeit der Verränderung bedeuten. Weg von „Augen zu und durch“ hin zu „mal genau hinsehen“ und dann an den wichtigen Punkten Veränderungen/Besserungen/Neuregelungen ermöglichen.
Unsere Welt verändert sich, immer schneller. Wir könnten die Richtung mitbestimmen.
Liebe Margarete,
wenn eines sicher ist, dann die „Veränderung“ – so war es schon immer:
Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung . (Heraklit von Ephesus)
In Zeiten wie diesen gefühlt leider häufig zu schnell, unbequem und auch erschreckend/beängstigend.
Umso wichtiger – anderen auf den Mund schauen und auch selbst den Mund aufmachen! Komfortzonen verlassen und das auch, wenn es manchmal sooooooh schwer fällt! Man vielleicht dabei sogar sein eigenes Verhalten hier und da in Frage stellen muss.
Ultrakalte Atome können ihre (Bewegungs)Richtung spontan ändern. Dann sollte uns Menschen das doch auch hier und da gelingen können.
Liebe Silke, ich merke besonders an mir selbst, dass viel in Bewegung ist. Angst kommt hoch, zeigt sich und ich kann jetzt bewußt entscheiden, wie ich damit umgehe.
Ich bin gespannt, wie es in der nächsten Zeit weitergeht.
Schreibe bitte weiter diese zum Nachdenken anregenden Gedanken auf!
Mein Optimismus nach der Wahl besteht darin, daß die Gesellschaft und insbesonddere die führenden politischen Köpfe endlich begreifen, daß das Ungewicht zwischen „oben“ und „unten“ auf allen Ebenen schnellstens geändert werden muss. Keine „Sonntags-/Fensterreden“ mehr!
Hallo und vielen Dank für diese Gedanken. Meine größte Sorge besteht darin, dass die Wahl Trumps die Populisten in der EU weiter pushen wird. Insbesondere die Wahlen in Frankreich, den Niederlanden und natürlich bei uns in Deutschland machen mir daher Sorgen. Andererseits biete die Wahl Trumps eine Chance zu zeigen, was wirklich hinter all diesen Hassparolen stecken kann.
…….gerade jetzt dürfen wir nicht resignieren, weil wir viel zu viel zu verlieren haben. Ja, Demokratie ist mühsam, aber der beste und einzige Garant gegen Willkür und Gewaltherrschaft. Wie du schon geschrieben hast, Silke, analysieren, die Sachen beim Namen nennen, Schlüsse ziehen und – ich geb`s zu schwierig – nicht wegschauen!!!!!!