Menschen werden Eltern, weil sie für ein Kind Verantwortung übernehmen. Und damit beginnt dann auch schon eine gewisse Tragik dieser Beziehung.
Behutsamkeit – Dazutun – Milde – Förderung – Nachsicht – Mitwirkung – Pflege – Rückhalt – Rücksicht – Stütze – Verständnis – Unterstützung – Geduld – Hilfe – Großzügigkeit – Sanftmut – Sorgfalt – Toleranz – Mithilfe …
Als Eltern sollen wir unsere Kinder intensiv lieben, damit genau diese Liebe den Kindern später dabei hilft, sich von uns zu lösen und selbständig zu werden.
Ein bisschen absurd ist das schon: Mit jeder möglichen Fürsorge, die wir als Eltern unseren Kindern zukommen lassen, wollen wir sie doch eigentlich so weit bringen, dass sie irgendwann genau diese nicht mehr von uns brauchen.
Nach jahrelangen Anstrengungen und dem Wunsch, für das eigene Kind universal sichtbar zu sein, hoffen wir, ab einem bestimmten Zeitpunkt, fast nicht mehr da sein zu müssen.
Nichts von dem, was einmal so wichtig war und jeden Tag des eigenen Lebens bestimmt hat, soll dann weiterhin so sehr von Bedeutung sein.
… Loslassen
Und wenn es gut läuft, dann ist man am Ende dieses Prozesses ein Gesprächpartner und guter Freund.
Gar nicht so einfach …
Das ist wohl sehr wahr. Das Projekt Kind in das eigene Leben zu entlassen ist schwer.
Geholfen ist all jenen Müttern und Vätern, die auch zu sich selbst verantwortungsvoll, rücksichtsvoll und großzügig sind. Die Zeit für sich, einen Abend bei Freunden, Kino, Sport oder Ausstellungen, bereiten vor auf diese Zeit ohne die Termine und Anwesenheit der lieben „Kleinen“ vor.
Vielen Dank für diesen Gedanken!
Das kennt wohl jede Mutter. Man hat täglich den Wunsch sein Kind rund um die Uhr beschützen zu wollen. Irgendwann muss man sich jedoch damit anfreunden, dass dies nicht möglich ist und man dem Kind mehr und mehr Freiraum einräumen muss.