… ich bin wütend – fassungslos.

An alle, die „den Schuss noch immer nicht gehört haben“ oder ihn nicht hören wollen (wie z. B. ein paar Bundestagsabgeordnete der AfD, die nach Syrien reisten, um sich vom Assad-Regime davon überzeugen zu lassen, Damaskus sei so sicher wie Berlin) und leugnen, dass Menschen – Männer, Frauen, Kinder – in Syrien um ihr Leben fürchten, weil dort seit 2011 ein blutiger, für uns im friedlichen Deutschland Lebende nicht vorstellbarer, Bürgerkrieg wütet und das dann auch noch in ekelerregender Selbstherrlichkeit auf Facebook posten, während sie im warmen, gemütlichen Wohnzimmer auf dem Sofa sitzen und sich überlegen, welche Tüte Chips sie als erstes zum Action-Film öffnen sollen …

An alle, die leugnen, das Frauen, Mädchen und Männer, ganze Familien in Kamerun durch Boko Haram bedroht, mißbraucht und getötet werden …

… an Bord des Schiffes von Ärzte ohne Grenzen erfuhr die junge Frau, dass sie aufgrund der Vergewaltigungen schwanger ist.

An alle, die davon überzeugt sind, es könne in Nord Korea keinen Hunger geben, schließlich sei Kim Jong-un doch wirklich gut genährt …

… Euch allen sei gesagt:
Ihr habt doch nicht mehr alle Latten am Zaun!

Es will einfach nicht in meinen Kopf rein und tut mir im Herzen weh, wenn ich sehe, wie Menschen nicht nur die Augen vor dem Leid anderer Menschen verschließen, sondern auch noch deren Leid verleugnen.

Verdrängen als Abwehrmechanismus in unterschiedlichsten Situationen, um selbst besser leben zu können, o. k., das machen wir alle von Zeit zu Zeit, um nicht komplett zu verzweifeln.
Aber das lebensbedrohliche Leid anderer verleugnen – ich verstehe es nicht.

 

Aber auch

DANKE

an die, die Stephen Hawkings Zitat zur Empathie seit gestern teilen:

Stephen Hawking meinte, unser eigenes Verhalten sei eine größere Gefahr als Umweltkatastrophen. Die Aggression sei der „größte Fehler der Menschheit“. Die Zukunft der Menschheit sichere die Empathie.

Nie die Hoffnung aufgeben!

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3 Responses to Lüge, Wahrheit, Empathie

  1. Margot Steinbach sagt:

    Schön und schön, dich zu kennen:)

  2. Nicht nur „nicht die Hoffnung aufgeben“ sondern auch Hoffnung haben und WISSEN, dass WIR entscheiden wohin unsere Welt geht.

    Wir können jeden Tag aktiv etwas machen! Einfach mal beginnen …

    und die Welt verändert sich – zum Guten!

  3. Enrico sagt:

    Stephan Hawking war ein großer und wichtiger Geist für diese Welt. Es ist schade, dass ein so klarer und weiser Mensch von uns gegangen ist. Seine Meinungen zu verschiedenen Themen, aber gerade zu den großen Fragen der Menschheit und des Universums, habe ich immer mit größter Bewunderung angehört und werde mir sicherlich auch zukünftig seine Aussagen des Öfteren als Inspiration hernehmen.

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